Schweigeminute gegen Terror und Rassismus

 

[photogallery/schweigeminute/real.htm]

 

Schule ohne Rassismus

Die SMV veranstaltete eine Gedenkfeier, um den Titel "Schule ohne Rassismus" wieder mehr in das Bewusstsein aller zu rücken.
Sie nahm den Terroranschlag in Halle zum Anlass, um mit Worten (Joshua Siegmayer) und Plakaten (Miriam Urschel) zu erläutern, dass die Schulgemeinschaft jegliche Art von Diskriminierung ablehnt. Weder die Herkunft eines Menschen noch die Religion dürfen hierbei eine Rolle spielen. Jeder ist gut so wie er ist. Zum Abschluss gab es eine Schweigeminute, die in beeindruckender Stille, die Veranstaltung abrundete.
 

 

 

 

Posteraktion der Klasse 3/4 gegen Rassismus

 

Wir sind die Klasse 3/4. Wir haben lange nachgedacht, was wir gegen Rassismus tun können. Wir haben Plakate gemacht, da sind Fotos von den Klassen 1 bis 6 drauf. Wir sind viele unterschiedlichen Kinder und wir halten zusammen gegen Rassismus. Wir sind ein Team.
 
Melissa, Nina, Letizia, Erza, Niklas, Nils, Gorg, Marcel, Danny, Nina

 

 

 

 

 

 

 

Landeszentrale Politische Bildung, 2016
 

 




 

 

Verleihung der Menschenrechtstafel an die Schule im Erlich

 

 

Am Tag der Menschenrechte überreichte die Präsidentin SI Speyer Beate Pfundstein eine Menschenrechtstafel an die Schule im Erlich.
Da sich die Schulgemeinschaft dem Thema Menschenrechte (Schule ohne Rassismus) sehr offen, engagiert und interessiert zeigt, fiel die Wahl der Soroptimist International, Club Speyer, auf unsere Schule.
Mit der Übergabe der Tafel soll diese Haltung anerkannt werden.

Schülerinnen der Klasse 9/10a trugen ihr selbst verfasstes Anti-Rassismus-Gedicht vor.
Eva und Jessica sowie Marika stellten in ihren sehr persönlichen Reden ihren Standpunkt zum Thema Rassismus dar.
Die neue Schulsprecherin Amina hielt bravourös ihre erste Rede in der sie einige Artikel aus den Menschenrechten interpretierte.
Feierlich umrahmt wurde die Veranstaltung durch neue Lieder des Chors der Erlichschule.
10. Dezember:

„Tag der Menschenrechte“ und Gedenktag von Soroptimist International

Die Menschenrechtstafel

Der 10. Dezember ist der "Tag der Menschenrechte": 1948 wurden an diesem Tag die Menschenrechte von den Vereinten Nationen feierlich verkündet, in Reaktion auf das unermessliche Leid, das die Kriege des 20. Jahrhunderts über die Menschheit gebracht hatten. Der 10. Dezember ist aber auch der Gedenktag der Soroptimisten. Deswegen haben die Clubs SI der Metropolregion beschlossen, an diesem Tag Schulen in ihrer Umgebung mit einer Menschenrechts-Tafel auszustatten: diese soll für alle, die dort ein- und ausgehen –Schüler, Lehrer, Eltern, Besucher- sichtbar sein und  sie an ihre Menschenrechte und ihre Menschenpflichten in ihrem ganz eigenen kleinen Umfeld erinnern, sie dazu ermutigen, jederzeit dafür einzutreten, dass wir alle gut zusammen leben können. In der Metropolregion wurden seit 2011 inzwischen an 16  Standorten Menschenrechts-Tafeln durch SI Clubs übergeben (vgl Übersicht im Anhang).

Der Club Speyer war 2014 zum ersten Mal dabei und spendete eine solche Tafel an die Realschule Plus in Dudenhofen. Im Jahr 2015 steht nun eine Übergabe an die Schule im Erlich an. Die Schule wird noch im November 2015 "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" und die Schulgemeinschaft zeigt  sich gerade dem Thema Menschenrechte gegenüber sehr offen und interessiert.

Mit der Übergabe der Tafel will Soroptimist International, Club Speyer, diese Haltung anerkennen und nachhaltig in Erinnerung rufen, dass das Eintreten für Menschenrechte Aufgabe eines Jeden ist.

 Die Tafel enthält den folgenden Text:

Artikel 1

(1)  Die Würde des Menschen ist unantastbar. […]

Artikel 2

(1)  Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

(2)  Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.

In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

Artikel 3

(1)  Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2)  Männer und Frauen sind gleichberechtigt. […]

(3)  Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen und politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen einer Behinderung benachteiligt werden.

Auszug aus dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

Artikel 1,Absatz 1; Artikel 2; Artikel 3 Absätze 1,2,3

SOROPTIMIST INTERNATIONAL CLUB SPEYER

 

Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrter Herr Schmidt, sehr geehrtes Kollegium der Schule, liebe Gäste!

Wir übergeben Euch heute am 10. Dezember 2015  eine Gedenktafel zu den Menschenrechten.

Warum heute?

Weil heute vor 67 Jahren, am 10. Dezember 1948 die Menschenrechte durch die Vereinten Nationen verkündet wurden. Die Erklärung der Menschenrechte umfasst 30 Artikel und entstand als Reaktion auf das weltweite unermessliche Leid, das der Zweite Weltkrieg über große Teile unsere Welt gebracht hat.

Der bekannteste Artikel der Menschenrechte ist:

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“

Klar, denkt da ein Jeder, „Würde“, das ist etwas Abstraktes, das kann man nicht greifen, also ist es natürlich nicht tastbar. 

Warum steht das dann da? Was ist damit gemeint, mit der „Würde des Menschen“.

Die Würde des Menschen ist eine Eigenschaft, nämlich die Eigenschaft, dass jeder Mensch wertvoll ist, unverwechselbar, und einmalig. Jeder und Jede besitzt diese Eigenschaft, und das Wort „unantastbar“ bedeutet, dass ich dieses Wertvolle, Unverwechselbare, also die Würde, niemandem absprechen darf.

Man soll den Nächsten achten, man soll ihn nicht verletzen, man soll ihn behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Und das fängt im ganz Kleinen an. Ein Beispiel: „Wenn Ihr Euch gegenseitig in der Pause Schimpfwörter an den Kopf werft, schon dann verletzt Ihr die Würde des Anderen. Manchmal kann sich daraus ein Streit entwickeln und sogar eine Rauferei. Wenn jetzt  so etwas geschieht, könnt Ihr die Streitenden an die Tafel führen und sie an die Menschenrechte erinnern, an den heutigen Tag, den Ihr so schön gestaltet habt, und der  Euch an die Versöhnung und die Menschlichkeit mahnt.

Ihr habt Euch einen schönen Platz für die Tafel ausgesucht und es ist uns eine Ehre sie Euch zu schenken. Damit ihr wisst,  wer wir sind erzähle ich Euch kurz etwas über die Soroptimisten, denn so nennen wir uns. Soroptimist kommt aus dem

Lateinischen und ist eine Zusammensetzung von den Wörtern „sorores optimae“, d.h. so viel wie „beste Schwestern“. Die Frauen in dieser Vereinigung wollen miteinander und mit allen Menschen, mit denen sie es zu tun haben, so zugewandt und fair umgehen, wie es in einer geschwisterlichen Beziehung geschieht.

Wir sind die größte Serviceorganisation berufstätiger Frauen weltweit. Insgesamt gibt es über 3000 Clubs in 125 Ländern. Wir engagieren uns für

1. Menschenrechte für alle,

2. im Besonderen für die Verbesserung der Lebensbedingungen für Frauen und Kinder, deren Rechte  bei gesellschaftlichen Veränderungen meist als erstes verloren gehen

3. weltweiten Frieden und internationale Verbundenheit sowie

4.ehrenamtliche Arbeit für Menschen in Not.

Unser Club  in Speyer besteht seit 2009. Wir unterstützen hier in der Region verschiedene Projekte und Einrichtungen für Frauen und Kinder. Weltweit fördern wir ein Schulprojekt in einem Camp an der türkisch-syrischen Grenze für Flüchtlingskinder und unterstützen ein Mädcheninternat in Indien.

Ich freue mich sehr, heute gemeinsam mit meinen Clubschwestern bei Euch diese Tafel aufzuhängen, denn Ihr seid eine multikulturelle Schulgemeinschaft, die sich mit Fragen des Zusammenlebens bereits intensiv auseinandergesetzt hat: Vor kurzem wurdet Ihr als  „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ ausgezeichnet.

Wir hoffen, dass alle, die hier ein- und ausgehen –Schüler, Lehrer, Besucher- die Tafel sehen und für einen Moment innehalten und darüber nachdenken. Und für Euch, nochmals, wenn Ihr Streit untereinander habt, erinnert und besinnt Euch auf die Menschenrechte und habt den Mut in in Eurem ganz eigenen kleinen Umfeld, dafür einzutreten, damit wir alle gut zusammen leben!

 

 

 

[photogallery/antirassismus/real.htm]

 

 

 

 

 

 

Am Montag den 30.11.2015 wurde in einer Feierstunde der Schule im Erlich offiziell die Urkunde „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ verliehen.
Frau Lips von der Landeszentrale für politische Bildung überreichte die Urkunde und die Tafel an die Schulleitung, den Vorsitzenden des Fördervereins und Mitglieder der Schülervertretung.
Nach der Begrüßung durch Schulleiter Herrn Schmid würdigten Frau Mis (Vorsitzende des Jugendstadtrates) sowie Frau Seiler (Beigeordnete der Stadt Speyer) das herausragende Engagement der Klasse 9/10a unserer Schule gegen Rassismus.
Eva und Jessica stellten in ihrer sehr persönlichen Rede ihren Standpunkt zum Thema Rassismus dar.
Schüler der Klasse 9/10a trugen ihr selbst verfasstes Anti-Rassismus-Gedicht (siehe oben) vor.
Feierlich umrahmt wurde die Veranstaltung durch neue Lieder des Chors der Erlichschule.